„Willst du ausgetretene Pfade beschreiten oder neue Wege schaffen?“

— Autor unbekannt

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ISE Sprach- & Berufsbildungszentrum GmbH

Weiter auf Erfolgskurs – Qualifizierung zum/zur Pflegehelfer/-in

Peter Blendowski (ISE-Projektleiter des ESF-Projekts) und Andrea Gaßner (Betreuungsperson, Dozentin und Verwaltungskraft im Projekt) können sich über den Lernfortschritt der 22 Teilnehmerinnen und Teilnehmer wahrlich nicht beschweren. Nach Abschluss des zweiten Moduls konnten nahezu 100 % der Teilnehmer/innen den Betreuungsschein nach bestandener theoretischer und praktischer Prüfung erwerben. Diese Qualifikation berechtigt dazu, als Betreuungskraft in Pflegeheimen (nach § 87b SGBXI) tätig zu sein. Mittlerweile können sich die Teilnehmer nach den vielen Unterrichts- und Praxiseinheiten auf einen erfolgreichen Abschluss und bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt freuen.

Die Qualifizierung wird am 31.03.2014 enden – zuvor können die Teilnehmer/innen der Qualifizierung ihr Wissen in einem vierwöchigen Praktikum, das meist in Alten- und Pflegeheimen stattfinden wird, erproben, stabilisieren und vertiefen. Neben dem bereits schon durchgeführten Praktikum mit dreiwöchigem Umfang können die Teilnehmer/-innen nun weitere Berufspraxis zum Kennenlernen der Arbeitsrealität erwerben.

Das Projekt, das aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds mitfinanziert wird, begann am 01.07.2013 beim ISE Sprach- und Berufsbildungszentrum am Kaiser-Ludwig-Ring 9 (Nähe Bahnhof) in Amberg und soll langzeitarbeitslosen Menschen helfen, sich fortzubilden und sich fit für die Berufswelt zu machen.

„Es ist großartig, so Peter Blendowski, dass sich durch die Pflegequalifizierung neue Per-spektiven für Schüler ergeben werden. Jede spätere Arbeitsaufnahme ist ein großer Erfolg. Manche Teilnehmer/innen haben in ihrem Leben schon mit ihrem Schicksal gehadert. Es ist sehr bereichernd, Menschen unterstützen zu können und durch Bildung wieder neue Chancen beruflich und privat zu verschaffen“. Kein Weg gleicht einem anderen – die Individualität jedes einzelnen Menschen und dessen Lebenslaufes ist den ISE-Mitarbeitern bewusst. Bei den Planungen und bei der Praktikumssuche wurden/werden insofern persönliche Eigenschaften, Charakterstärken und Vorlieben nach Möglichkeit berücksichtigt.

Das ISE Sprach- und Berufsbildungszentrum ist mittlerweile bereits 25 Jahre im Fort-, Aus- und Weiterbildungsbereich tätig. Bei allen Neuerungen, die im Laufe der Jahre kamen und noch kommen werden, bleibt doch der Grundgedanke, aus dem das ISE entstanden ist: Im Mittelpunkt der Tätigkeit steht der Lehrgangsteilnehmer als Mensch, der mit all seiner persönlichen Problematik innerhalb unserer Gesellschaft einen neuen Platz sucht. Unserer Aufgabe ist es, ihm dabei zu helfen! Inspirationen vermitteln, Wegbereiter sein, Unterstützung leisten – dies sind nur einige der vielen Punkte, denen sich die Mitarbeiter des ISE Sprach- und Berufsbildungszentrums bei der täglichen Arbeit mit Teilnehmern verpflichtet fühlen.

Auch in Zukunft wird das ISE – aufgrund der erfolgreichen Arbeit und Resonanz – sicherlich weitere Qualifizierungen im sozialen, kaufmännischen oder gewerblichen Bereich anbieten, die aus Landesmitteln kofinanziert werden. Wer mitmachen möchte, kann sich auf der ISE-Internetseite https://www.ise-berufsbildung.de/ise21 informieren oder unter info@ise-berufsbildung.de weitere Informationen einholen. Die Mitarbeiter des ISE Sprach- und Berufsbildungszentrum stehen gerne auch für telefonische Anfragen unter der Telefonnummer 09621/7868-0 zur Verfügung.

Bedeutendes Fundament für den Arbeitsmarkt

Das Bayerische Arbeitsministerium setzt alles daran, die Arbeitslosenquote in Bayern weiterhin gering zu halten und dem drohenden Fachkräftemangel aktiv zu begegnen. Hier kommt der ESF ins Spiel. Seit über 50 Jahren sorgt er als sogenannter Strukturfonds dafür, dass die Beschäftigungs- und Arbeitsmöglichkeiten der Menschen in Europa verbessert werden. Damit ist der ESF das wichtigste Förderinstrument der Europäischen Union (EU) im Bereich der Arbeitsmarktpolitik. Gefördert werden Initiativen und Projekte, die die Qualifikation von langzeitarbeitslosen Menschen sowie von Beschäftigten verbessern und zusätzliche Ausbildungsplätze schaffen. Außerdem unterstützt der ESF Projekte, die die Chancengleichheit erhöhen, die soziale Eingliederung stärken sowie das Unternehmertum fördern und dabei die grenzüberschreitende Beschäftigung ausbauen. Von 2007 bis 2013 investiert Bayern rund 630 Millionen Euro in zukunftsfähige Qualifizierungs- und Arbeitsmarktprojekte. Davon werden die Hälfte, rund 310 Millionen Euro, vom ESF kofinanziert. Weitere Informationen unter www.esf.bayern.de.

Mitmachen: Der ESF in Bayern

Wer die Förderung des Arbeitsmarktes in Bayern aktiv mitgestalten möchte, kann für die aktuelle Förderperiode 2007 bis 2013 ESF-Mittel für seine Projektidee beantragen. Eine Antragsstellung für die aktuelle Förderperiode ist noch bis Anfang 2015 möglich. Einrichtungen für allgemeine und berufliche Bildung, wie Bildungswerke, Hochschulen, Volkshochschulen und private Bildungsträger finden im Internet ebenso Informationen zu Antragsmodalitäten und Ansprechpartnern wie kleine und mittelständische Unternehmen. Auch Nichtregierungsorganisationen sowie Sozialpartner wie Gewerkschaften, Wohlfahrtsverbände, Betriebsräte, Industrie- und Berufsverbände finden auf www.esf.bayern.de weiterführende Hinweise und Auskünfte.

Richard Kirschner
Webadministrator

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