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Gemeinsam an einem Strang ziehen – ISE beteiligt sich am interkommunalen Bündnis für Migration

Landkreis Amberg-Sulzbach und Stadt Amberg machen sich in einem interkommunalen Bündnis stark für Migration

Der Landkreis Amberg-Sulzbach und die Stadt Amberg möchte sich – noch stärker als bisher – noch effizienter Integrationsarbeit für Menschen mit Integrationshintergrund betreiben. Hierzu wurde das interkommunale Bündnis für Migration im Landratsamt im Jahr 2001 gegründet. Der Landkreis Amberg-Sulzbach und die Stadt Amberg möchten die zwar schon betriebene Integrationsarbeit stärker aufeinander abstimmen, gemeinsame Synergien nutzen und ihre Aktivitäten stärker miteinander vernetzen. Alle Kräfte können auf ein Ziel hin nun gebündelt werden. Der Landkreis Amberg-Sulzbach hatte bereits seit Jahren ein Netzwerk für Integrationsarbeit betrieben. Auch die Stadt Amberg gründete 2009 ebenfalls ein Bündnis für Integration.

Klar war bald, dass es viele Aktivitäten gab, die von beiden Institutionen durchgeführt wurden. Um bei dieser gemeinsamen Schnittmenge an Integrationstätigkeiten noch effektiver als bisher zusammenzuarbeiten, hat auch der Kreistag und der Stadtrat dem interkommunalen Bündnis im Sommer 2012 zugestimmt. Landrat Richard Reisinger und der Amberger Oberbürgermeister Wolfgang Dandorfer betonten in der Einladung zur Gründungsversammlung auch ein wirtschaftliches Interesse der Integrationsarbeit. So möchte man gerne das Potential und die Talente aller Bürger stärker nutzen. Der Fachkräftemangel bei offenen Arbeitsplätzen könnte somit durch bislang weniger gut integrierte Menschen verringert werden.

Wie im Gründungsprotokoll festgehalten, verfolgt die zugunsten von Migranten vernetzte Interessengemeinschaft folgenden Auftrag: „Das interkommunale Bündnis leistet einen wirkungsvollen, nachhaltigen und dauerhaften Beitrag zur Integration vor Ort, indem es die Möglichkeiten zur gleichberechtigten wirtschaftlichen, politischen, sozialen und kulturellen Teilhabe von Menschen mit Migrationshintergrund fördert.“

Akteure des Bündnisses sind u.a. Verbände, Vereine, Behörden, Ämter, Netzwerke, Schulen, Kirchen und Religionsgemeinschaften, aber auch Menschen mit Migrationshintergrund selbst, die bei der Arbeit ihre eigenen Erfahrungen einbringen können.

Auch das ISE Sprach- und Berufsbildungszentrum – vertreten durch die bewährte und erfahrene Integrationskursleiterin Gabriele Stucke – beteiligt sich im Arbeitskreis Bildung und Sprache. Gefördert wird hier die Bildungsteilhabe von Menschen mit Integrationshintergrund, indem Bildungsangebote speziell für diesen Personenkreis konzipiert werden. Die Bildungsträger werden durch Vernetzung stärker für Belange von Menschen mit Migrationshintergrund sensibilisiert und können gemeinsame Ziele zur Bewältigung von Hürden in Bildung und Gesellschaft entwickeln.

Weitere Arbeitsgruppen bilden die Bereiche Jugend, Kultur, Gesundheit und Arbeitsmarkt.

Die gemeinsamen Anstrengungen zugunsten der Menschen mit Migrationshintergrund werden sicherlich in Zukunft bald ihre Früchte tragen.

Auch weitere Akteure sind im neuen interkommunalen Bündnis für Migration gerne willkommen.

Richard Kirschner
ISE Webmaster