Arbeitslosigkeit und der Bezug von Arbeitslosengeld II sind oft der Beginn einer nicht aufzuhaltenden Abwärtsspirale im Leben eines Menschen. Viele motivierte Arbeitnehmer fürchten sich davor, eines Tages selbst in diesen Teufelskreislauf hineinzugeraten. Doch was tun, wenn es dann doch geschieht und man von heute auf morgen ebenfalls nur eine unbedeutende Ziffer in der Arbeitslosenstatistik darstellt.
Hier beginnt nun meine Geschichte. Eine Geschichte, die bereits zum Ende des Jahres 2008 ihren Anfang nahm und mich fast drei Jahre später ebenfalls in den Bezug des sogenannten „Hartz IV“ brachte.
Nach vielen erfolgreichen Jahren in der Integrationsarbeit mit Kindern und Jugendlichen aus Spätaussiedlerfamilien gab ich mich voll und ganz meiner großen Leidenschaft, dem Schreiben von Kriminalgeschichten, hin, und beabsichtigte, mir eine Existenz als freiberuflicher Schriftsteller aufzubauen. Zu meinem Leidwesen musste ich die schmerzliche Erfahrung machen, dass es in der Regel drei bis sechs Jahre dauert, bis ein Autor ein Werk im großen Buchmarkt platzieren kann. So war ich leider im September 2011 gezwungen, das berüchtigte Arbeitslosengeld II zu beantragen.
Schon kurz nach der Beantragung erhielt ich die Aufforderung, an einer Trainingsmaßnahme zur Wiedereingliederung arbeitsloser Menschen in den ersten Arbeitsmarkt teilzunehmen. Träger sollte von Ende September bis Ende November 2011 das ISE Sprach- und Berufsbildungszentrum in Amberg sein. In den schlimmsten Träumen malte ich mir bereits aus, wie die handelnden Personen, in diesem Fall der oder die Kursleiter, von oben herab aus der Position des starken Partners einen gehörigen Druck aufbauten, um mich in das pädagogische Erwerbsleben zurück zu zwingen, ohne Rücksicht auf meine eigenen Lebenspläne.
Doch weit gefehlt! Die Kursleiter und Betreuungspersonen des ISE Sprach- und Berufsbildungszentrums behandelten uns als gleichberechtigte Partner und berücksichtigten dabei die einzelnen Begabungen und Neigungen der Teilnehmer. Jeder Maßnahmeteilnehmer erhielt einen PC-Arbeitsplatz, so dass er nach einer vorherigen Einweisung selbst auf interaktivem Wege in diversen Jobbörsen Stellenangebote suchen und finden konnte. Es wurden vertrauliche Einzelgespräche geführt und Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt. Im Vordergrund stand dabei immer der Mensch selbst. Die Teilnehmer des ISE erhielten Hilfestellungen bei ihren Bewerbungen und auch beim Anfertigen eines professionellen Lebenslaufes. Sie wurden über unterschiedliche Berufsbilder informiert und verschiedene Arbeitgeber stellten sich und ihre Firmenphilosophie vor Ort vor. Durch vermittelte Praktika und gezielte Bewerbungen gelang es dem ISE Sprach- und Berufsbildungszentrum während der Maßnahme, einen beachtlichen Teil der Teilnehmer in das Erwerbsleben zurückzuführen. Die Erstattung von Fahrtkosten und die unentgeltliche Überlassung von Material für Bewerbungen (Briefmarken, Umschläge, Klemmhefter etc.) wurden dazu noch angenehm unbürokratisch gehandhabt.
Was meine Person anbetrifft, so wurde meine Absicht, in der „schreibenden Zunft“ Fuß zu fassen, durchaus unterstützt. Darüber hinaus wurden mir weitere Möglichkeiten aufgezeigt, meine Talente und Interessen (beispielsweise als Online-Texter etc.) erfolgreich zu nutzen und diese sogar noch ausbauen zu können. Auf diese Art und Weise vergingen die acht Wochen wirklich wie im Fluge. Natürlich gab es „gewisse Längen“ im Ablauf der Maßnahme, die ich jedoch sinnvoll zu nutzen wusste.
An dieser Stelle nochmals vielen Dank an die Betreuer der ISE – insbesondere an Frau Kruckenberger, Frau Gassner, Herrn Gebhardt und Herrn Albrecht – für ihre Unterstützung und für jedes „offene Ohr“ bei kleineren und größeren Problemen sowie für die Geduld und das entgegengebrachte Vertrauen in meine Person und meine Fähigkeiten.
Jürgen Hartmann
Ehemaliger Teilnehmer der Netto TM
Arbeitslosigkeit und der Bezug von Arbeitslosengeld II sind oft der Beginn einer nicht aufzuhaltenden Abwärtsspirale im Leben eines Menschen. Viele motivierte Arbeitnehmer fürchten sich davor, eines Tages selbst in diesen Teufelskreislauf hineinzugeraten. Doch was tun, wenn es dann doch geschieht und man von heute auf morgen ebenfalls nur eine unbedeutende Ziffer in der Arbeitslosenstatistik darstellt.
Hier beginnt nun meine Geschichte. Eine Geschichte, die bereits zum Ende des Jahres 2008 ihren Anfang nahm und mich fast drei Jahre später ebenfalls in den Bezug des sogenannten „Hartz IV“ brachte.
Nach vielen erfolgreichen Jahren in der Integrationsarbeit mit Kindern und Jugendlichen aus Spätaussiedlerfamilien gab ich mich voll und ganz meiner großen Leidenschaft, dem Schreiben von Kriminalgeschichten, hin, und beabsichtigte, mir eine Existenz als freiberuflicher Schriftsteller aufzubauen. Zu meinem Leidwesen musste ich die schmerzliche Erfahrung machen, dass es in der Regel drei bis sechs Jahre dauert, bis ein Autor ein Werk im großen Buchmarkt platzieren kann. So war ich leider im September 2011 gezwungen, das berüchtigte Arbeitslosengeld II zu beantragen.
Schon kurz nach der Beantragung erhielt ich die Aufforderung, an einer Trainingsmaßnahme zur Wiedereingliederung arbeitsloser Menschen in den ersten Arbeitsmarkt teilzunehmen. Träger sollte von Ende September bis Ende November 2011 das ISE Sprach- und Berufsbildungszentrum in Amberg sein. In den schlimmsten Träumen malte ich mir bereits aus, wie die handelnden Personen, in diesem Fall der oder die Kursleiter, von oben herab aus der Position des starken Partners einen gehörigen Druck aufbauten, um mich in das pädagogische Erwerbsleben zurück zu zwingen, ohne Rücksicht auf meine eigenen Lebenspläne.
Doch weit gefehlt! Die Kursleiter und Betreuungspersonen der ISE behandelten uns als gleichberechtigte Partner und berücksichtigten dabei die einzelnen Begabungen und Neigungen der Teilnehmer. Jeder Maßnahmeteilnehmer erhielt einen PC-Arbeitsplatz, so dass er nach einer vorherigen Einweisung selbst auf interaktivem Wege in diversen Jobbörsen Stellenangebote suchen und finden konnte. Es wurden vertrauliche Einzelgespräche geführt und Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt. Im Vordergrund stand dabei immer der Mensch selbst. Die Teilnehmer erhielten Hilfestellungen bei ihren Bewerbungen und auch beim Anfertigen eines professionellen Lebenslaufes. Sie wurden über unterschiedliche Berufsbilder informiert und verschiedene Arbeitgeber stellten sich und ihre Firmenphilosophie vor Ort vor. Durch vermittelte Praktika und gezielte Bewerbungen gelang es während der Maßnahme, einen beachtlichen Teil der Teilnehmer in das Erwerbsleben zurückzuführen. Die Erstattung von Fahrtkosten und die unentgeltliche Überlassung von Material für Bewerbungen (Briefmarken, Umschläge, Klemmhefter etc.) wurden dazu noch angenehm unbürokratisch gehandhabt.
Was meine Person anbetrifft, so wurde meine Absicht, in der „schreibenden Zunft“ Fuß zu fassen, durchaus unterstützt. Darüber hinaus wurden mir weitere Möglichkeiten aufgezeigt, meine Talente und Interessen (beispielsweise als Online-Texter etc.) erfolgreich zu nutzen und diese sogar noch ausbauen zu können. Auf diese Art und Weise vergingen die acht Wochen wirklich wie im Fluge. Natürlich gab es „gewisse Längen“ im Ablauf der Maßnahme, die ich jedoch sinnvoll zu nutzen wusste.
An dieser Stelle nochmals vielen Dank an die Betreuer der ISE – insbesondere an Frau Kruckenberger, Frau Gassner und Herrn Gebhardt – für ihre Unterstützung und für jedes „offene Ohr“ bei kleineren und größeren Problemen sowie für die Geduld und das entgegengebrachte Vertrauen in meine Person und meine Fähigkeiten.
Jürgen Hartmann
Ehemaliger Teilnehmer der Netto TM