Amberg. (usc) Am Bedarf des Arbeitsmarkts orientieren sich die Lehrgänge, die Bundesagentur und Jobcenter mit finanzieren. Ein wichtiger Partner hierbei ist die ISE Berufsfachschule für Altenpflege und Altenpflegehilfe. Hier absolvierten zuletzt 15 Teilnehmerinnen mit großem Erfolg einen Kurs „Qualifizierung zur Betreuungskraft in Pflegeheimen“. Schon vor Ende des Lehrgangs hatten elf Frauen die Zusage für eine Anstellung in Alten- und Pflegeheimen der Region.
In den Pflegeberufen besteht derzeit ein spürbarer Personalbedarf. Pflegebedürftige Menschen mit demenzbedingten Fähigkeitsstörungen, psychischen Erkrankungen oder geistigen Behinderungen haben in der Regel einen erheblichen allgemeinen Beaufsichtigungs- und Betreuungsbedarf. Durch die gesetzliche Regelung sollen die finanziellen Grundlagen für die Einstellung von zusätzlichem Personal in vollstationären Pflegeeinrichtungen geschaffen werden.
Ziel des Kurses war die Feststellung der Eignung für eine berufliche Tätigkeit in diesem Bereich sowie die Qualifizierung zur Betreuungskraft in Pflegeheimen im Rahmen der Richtlinien nach § 87b Abs. 3 SGB XI. Der Lehrgangsabschluss erfüllt die Voraussetzungen für die Betreuung von Demenzkranken in allen Pflegestufen.
Für viele Arbeitsuchende eröffnet sich dadurch eine neue Chance, einen sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplatz zu finden. Seit dem 01. 01. 2015 werden zusätzliche Betreuungskräfte für alle Pflegestufen gesucht, wie ISE-Geschäftsführer Peter Blendowski bei der Zeugnisverleihung berichtete. Er hob dabei die sehr aktive Unterrichtsarbeit und auch das Engagement der Teilnehmer während der Praktika und Arbeitsstellensuche hervor und lobte die Teilnehmer für ihre guten Leistungen. Ebenfalls wies Geschäftsführer P. Blendowski darauf hin, dass die örtlichen Arberitsagenturen und Jobcenter bei der Teilnehmerberatung und -förderung das vorhandene schlummernde Potential an arbeitswilligen Personen bestens genutzt hat.
Kursleiterin Andrea Gaßner räumte bei der Entlassfeier anerkennend ein, dass es für einige Frauen nicht leicht gewesen sei, Familie und Lehrgang unter einen Hut zu bringen. Umso höher müsse man die beim Abschluss erzielten guten Noten bewerten.
Hubert Uschald